Jährlich wird das öffentliche Rentensystem mit 112 Milliarden Euro
bezuschusst. Dieser Zuschuss steigt jährlich. Wenn man jetzt noch bedenkt das
die Zahlungen der zukünftigen Pensionen auch noch nicht abgesichert sind, kommt
auf die zukünftige Generation ein riesiges Problem zu.
Das Problem muss also schnellstens gelöst werden.
Dafür würde ich folgende Vorgehensweise vorschlagen. Erstellung eins
zukunftssicheren Rentensystems durch einen Expertenrat.
Das Ergebnis wird wahrscheinlich sein, dass einige Bevölkerungsgruppen mehr
Altersbezüge bekommen werden und einige andere Bevölkerungsgruppen weniger
Altersbezüge. Außerdem werden auch bestimmte Gruppen mehr einzahlen müssen.
Diese Umstellung wird nicht durchführbar sein, weil kein Mensch freiwillig
auf was verzichtet.
Also hilft da nur die menschliche Eigenschaft auszunutzen, was mich jetzt
nicht betrifft kann mir egal sein.
Das Rentensystem in Deutschland ist nicht gerecht und führt zur Altersarmut. Die Menschen leben länger, es gibt zu wenige Kinder. Alles das ist bekannt. Es müsste also was geändert werden. Das geht aber nicht so einfach, denn alle 4 Jahre wird gewählt, so dass kein Politiker es wagt, eine Politik zu betreiben, bei der etwas gegen die ältere Generation entschieden wird und was ja auch richtig ist, weil diese Generation mit diesem System alt geworden ist und auf diesem System sich verlassen hat. Die junge Generation wiederum wird immer schlechter gestellt, sie muss mehr zahlen für Ihre eigene Vorsorge und wird später weniger Geld bekommen wenn sie selbst in Rente geht und sie werden auch noch länger arbeiten müssen.
Das System muss geändert werden und zwar jetzt. Das ginge aber nicht, das könnten wir uns nicht leisten, bei der Umstellung würden zu hohe Kosten entstehen, heißt es.
Warum lösen wir dieses Problem nicht folgendermaßen:
- Als erstes wird von den besten Experten eine Lösung erarbeitet, die unter den bekannten Randbedingungen zu der besten Lösung führt, bei der der Staat möglichst wenig belastet wird, wenn das System eingeführt ist.
- Dann wird diese neue System sofort eingeführt
- Dann wird ermittelt, wie lange die Umstellzeit ist, bis das System vollständig umgestellt ist
- Dann werden die Kosten erfasst, die entstehen, für die bisherigen Rentner, das heißt eine Anzahl Rentner bekommt sofort mehr Geld, weil sie nach dem alten System zu geringe Beiträge eingezahlt haben (Alleinerziehende, Geringfühigbeschäftigte usw.), andere Rentner bekommen zur Zeit vielleicht zu viel Rente, diese Rente sollen sie auch weiter bekommen.
- Diese Umstellungskosten werden dann, ähnlich wie der Solidaritätsbeitarag, als Rentensoli, über die Steuer finanziert.
- Diese Steuer ist kalkulierbar und zeitlich begrenzt. Auch würde die Akzeptanz für die Einführung dieses Rentensystem sehr hoch sein.
- Viele Rentner werden finanziell besser gestellt
- Kein Rentner bekommt weniger Geld
- Alle Steuerzahler müssen den Rentensoli bezahlen, durch eine längere Laufzeit ließe sich auch deren Höhe beeinflussen
- Die jüngere Generation kann beruhigt alt werden
Alternative Rentenfinanzierung
Zurzeit wird die Altersversorgung hauptsächlich aus der Rentenkasse bzw. Pensionskasse gezahlt.
Ich will, einfachhalber, hier nur die Finanzierung der Rentenkasse betrachten. Die Gelder für die laufenden Renten werden durch die aktuellen Rentenbeiträge der Sozialversicherten finanziert und die dann noch fehlenden Beträge (
112 Mrd.). aus einem Staatszuschuss.
https://rentenbescheid24.de/unfassbar-112-mrd-euro-bundeszuschuss-fuer-die-rente-2023/
Um das Rentenniveau auf 48% zu halten, müssen die Rentenbeiträge angepasst werden. Die Bundesregierung verspricht dabei den Beitragszahlern auch, die max. Höhe der Beitragsbeträge zu begrenzen. Das Ganze geht nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt gut, dann sollen die fehlenden Summen aus den Gewinnen eines Aktiengestützten Fond den Fehlbetrag ausgleichen.
Ich möchte hier einen anderen oder ergänzenden Lösungsvorschlag vorstellen:
Dafür würde der Staat jedem Bürger Flächen (Freiflächen an den Autobahnen, Dächer von öffentlichen Gebäuden), zur Verfügung stellen oder Flächen pachten, auf dem eine stattliche Genossenschaft Photovoltaikanlagen installieren kann. Und zwar würde pro Einwohner jeweils 2 KWPeak Photovoltaikmodule installiert werden.
Die Kosten würden ca. 200 Milliarden betragen, die über einen privaten Investmentfond finanziert werden, der eine Laufzeit von 7 Jahren hat und mit 5% verzinst wird Dafür würde man ca. 20 Jahre fast 13 Milliarden Euro Einnahmen benötigt. Das Risiko für die Anleger ist gering, weil die Photovoltaikanlagen eine erprobte Technologie ist und die Abnahme der erzeugten Energie gesichert ist.
Hier eine grobe Überschlagsberechnung:
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Einwohneranzahl in Deutschland |
83.000.000 |
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Staatszuschuss Photovoltaik pro Einwohner |
2 |
KWPEAK |
Installierte Leistung |
166.000.000 |
KWPEAK |
Erzeugte Leistung pro. kWPeak im Jahr |
1000 |
kWh |
Erzeugte Energie pro Jahr |
166.000.000.000 |
kWh |
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166.000.000 |
MWh |
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166.000 |
GWh |
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166 |
TWh |
Kosten pro kWPeak |
1.200 |
€ |
Gesamtkosten |
199.200.000.000 |
€ |
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Einspeisevergütung pro kWh |
0,08 |
€ |
Ertrag in Euro im Jahr |
13.280.000.000 |
€ |
Rendite |
6,67% |
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Platzbedarf pro KWPeak |
6 |
qm |
Platzbedarf |
996.000.000 |
qm |
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99.600 |
Hektar |
Ein ähnliches Vorgehen wäre auch auf Gemeinde, Kreis oder Landesebene denkbar.
Nach ca. 7 Jahren würde der Kredit getilgt sein und die Einkünfte vollständig für die Rentenfinanzierung zur Verfügung stehen.
Ein zusätzlicher Effekt wäre, der beschleunigte Ausbau der erneuerbaren Energie.
Auch könnte man darüber nachdenken jedem Bürger seinen Anteil (ca. 2.000 kWh pro Person im Jahr) an der erzeugten Energie günstiger zur Verfügung zu stellen.
Eine ähnliche Lösung wird zur Zeit von vielen Hausbesitzern praktiziert, die eine Photovoltaikanlage auf ihr Dach bauen oder auch die vielen Balkonphotovoltaikanlagen die privat installiert werden.
Das wird gemacht, weil die Leute merken, dass sich das rechnet. So eine gute und sichere Rendite erzielt man auf keiner Bank.
Aber nicht alle Leute haben ein eigenes Haus oder das nötige Kapital für eine solche Investition.