Nutzung von Magmaströmen zur Endlagerung von Atommüll. Endlager von Atommüll, unterirdisch, durch eine gesteuerte Einleitung von flüssigen und festen verstrahlten Material in den Magmastrom.
Das Problem mit dem Atommüll wird immer größer und eine Lösung ist nicht in Sicht.
Durch die Stilllegung von immer mehr Atomreaktoren und deren Rückbau steigt die Atommüllmenge gewaltig an und man hat das Gefühl, dass deren Lagerung nicht nach den eigentlich notwendigen Sicherheitsstandards durchgeführt wird, sondern so gestaltet wird, dass der Müll erstmal untergebracht ist.
Auch der Müll im Schacht Konrad muss in näherer Zukunft aus dem Schacht entfernt werden und dann an einem anderen Ort untergebracht werden.
Für all diese Probleme gibt es noch keine Lösung.
Und wenn ich an Fukushima denke und mir vorstelle wie die Menge radioaktiver Flüssigkeit, die nur in Fässern gelagert werden, immer mehr wird, bekomme ich sehr große Angst. Mit dem nächsten größeren Sturm landet das Ganze im Meer und verseucht dieses für einen sehr langen Zeitraum.
Während einer Urlaubstour bin ich, im Laufe eines Gespräches, auf folgenden Lösungsansatz gekommen, den ich Ihnen gerne mitteilen möchte, vielleicht klingt er ein bisschen verrückt, aber bei der Größe des Problems kann die Lösung vielleicht auch ein bisschen außergewöhnlich sein.
Der grobe Lösungsansatz ist, dem Atommüll in den innerhalb der Erdkugel kreisenden Magmastrom, einzuleiten. Der Vorteil wäre dabei, dass der Müll weit ab von jeder Nahrungskette sich befinden würde und mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit für immer verschwunden ist.
Dabei müsste man folgende Punkte beachten:
- Die Einleitstelle dürfte nicht unter Druck stehen, so dass beim Anbohren kein Magma austritt.
- Der Magmastrom müsste eine möglich hohe Fließgeschwindigkeit haben, damit man eine gute Vermischung erreicht.
- Das Magma sollte sehr heiß sein, also möglichst dünnflüssig.
Beim Einbringen des Atommülls sollte man folgendes beachten:
- Der Atommüll darf nicht flüssig sein, sonst würde er beim Einbringen verdunsten und die Dämpfe nach oben entweichen
- Der Atommüll darf auch nicht zu leicht sein, da sonst die Gefahr besteht, dass er im Bohrloch sich nicht mit dem Magma vermischen würde.
Folgende Lösungsansätze hätte ich:
- Flüssiger Atommüll müsste für die Einleitung in einem Material gebunden werden, z.B. in Beton oder Gips. Diese Materialien ließen sich dann zerkleinern und dann in den Magmastrom dosiert einbringen.
- Vielleicht ließe sich auch ein Verfahren erarbeiten, wo der flüssige Atommüll oder andere strahlende Materialen mit einem Bindematerial (z.B. Gips) in ein Bohrloch verbracht werden, das sich nach unten erweitert und dieses Material während es nach unten rutsch aushärtet. Ähnlich wie in der Fensterglasherstellung.
- Die Rutschgeschwindigkeit ließe sich entweder über eine Querschnittssteuerung in dem Bereich des Bohrlochs erzielen, oder über ein Drahtseil, das mit eingegossen wird und über eine Seilwinde gehalten wird.
- Man hätte dann einen durchgehenden Materialstrang. Dieser Materialstrang würde dann in den Magmastrom geleitet und von diesem abgeschmolzen, so dass eine beliebige Verteilungsstärke eingestellt werden könnte. Das Ganze hätte den Vorteil, dass man einen ständigen Materialfluss hätte; in dem man wahlweise beliebige verstrahlte Materialien in flüssiger oder festen Form einbringen könnte.

Im Laufe von mehreren Diskussionen gab es folgende Bedenken:
- Das Bohren von einem geeigneten großen Loch wäre sehr schwierig. Stimmt, aber es wurden schon 9000 m tiefe Bohrungen durchgeführt und ich denke, wenn man die Kosten für die Erschließung einer geeigneten Endlagerungsstätte betrachtet, wäre der Aufwand vergleichbar gering.
- Es wäre kein Land bereit ein solches Vorhaben durchzuführen: Mag sein. Aber wenn ich an Japan denke, die das Problem dringend lösen müssen und die auch vielleicht eine geeignete Stelle für eine solche Bohrung hätten, müsste das eigentlich lösbar sein
- Was passiert dann mit dem Atommüll, ist die Gefahr, das verstrahltes Material wieder aus dem Magmastrom an die Erdoberfläche gelangt nicht sehr hoch. Wenn man das Material an eine Stelle in den Magmastrom leitet, wo dessen Fließrichtung Mitte des Pazifischen Ozean läuft, denke ich das Gefahr sehr gering ist. Auch ist dieses Verfahren vielleicht nicht für hochbelasteten Material geeignet, aber schon für das schwach bis mittelschwer belastete Material mit einer geringeren Halbwertzeit. Das Mischungsverhältnis, das bei der Einleitung des Materials sich ergibt, ist steuerbar, so dass eine sehr geringe Belastung pro Volumen einstellbar ist. Das heißt man kann vielleicht die radioaktive Belastung in den Toleranzbereich einer natürlichen Belastung halten.
Auch wenn man annehmen würde, dass das Material durch Vulkane wieder an die Oberfläche kommen würde, wäre doch deren Strahlungsbelastung, denke ich vernachlässigbar, weil durch die riesigen Mengen des Magmamaterials, in den das verstrahlte Material eingebracht wurde, die Strahlenbelastung vernachlässigbar wäre.
Man würde vielleicht 1 kg verstrahltes Material innerhalb einer Stunde in einer Magmamenge von 10 t Magma leiten, so entspräche das einem Mischungsverhältnis von 0,1 Promille direkt an der Einleitstelle, wenn man dann die Entfernung bis zum nächsten Vulkan oder einer Stelle wo das Material wieder an die Oberfläche kommen kann, betrachtet, auf der das Ganze sich noch mehr vermischen würde, ist die Strahlenbelastung vernachlässigbar. - Zu dem Thema hätte ich noch folgende weitere Gedanken:
- Das Finden einer Endlagerstätte für den Atommüll in Deutschland halte ich für extrem schwierig, wenn nicht sogar für unmöglich und das aus politischen und technischen Gründen (welche Lagerstätte ist für Millionen von Jahren sicher).
- Die Erstellung und die Unterhaltung dieser Lagerstätte ist extrem kostspielig.
- Die Gefahr, dass die Lagerstätte nicht dauerhaft sicher ist, ist sehr hoch (siehe Schacht Konrad, Wassereinbruch).
Bei meiner Lösung gibt es selbstverständlich auch noch viele offene Punkte:
- Gibt es eine geeignete Stelle für eine Einleitung in den unterirdischen Magmastrom und dies idealerweise in Deutschland?
- Wie sicher ist das Ganze, also kann man ausschließen das eine Verstrahlung der Umwelt stattfindet?
- Lässt sich das Ganze politisch, weltweit, durchsetzen?
- Wie sieht das optimale Verfahren aus, mit dem man das radioaktive Material in den Magmastrom einleitet?
- Für das Finden einer geeigneten Stelle müsste man Geologen befragen, die sich mit den Magmaströmen auskennen und den Aufbau der Erdschollenstruktur und deren Bewegungen. Dann müsste man umfangreiche Bohrungen und Untersuchungen durchführen und das Ganze mit den weltweit besten Wissenschaftlern. Der dazu notwendige Aufwand ist immens, aber nicht so hoch wie das Finden eines Ortes für ein Atomendlager.
- Wie sicher das Ganze ist muss man statistisch untersuchen. Wenn man die Flussgeschwindigkeit, die Richtung und die Temperatur des Magmas kennt und die Menge des radioaktiven Materials pro Zeiteinheit als Eingangsgröße zur Grundlage legt und dann die dichteste Stelle, wo das zugefügte radioaktive Material wieder austreten könnte, also ein aktiver Vulkan oder eine Erdspalte im Meer, ließe sich daraus eine statistische Wahrscheinlichkeit errechnen in wieweit eine mögliche Verstrahlung der Umwelt wahrscheinlich ist. Ich halte die
Wahrscheinlichkeit für extrem unwahrscheinlich und falls es doch zu einer radioaktiven Verstrahlung kommen sollte, diese für sehr gering, weil das radioaktive Material so extrem verdünnt ist, dass es wahrscheinlich der in der Natur vorkommenden Strahlung entspricht. - Das Ganze politisch durch zu setzen ist garantiert nicht einfach. Man muss dies nicht nur in Deutschland, sondern weltweit durchsetzen, weil die Stellen wo eine eventuelle Verstrahlung stattfinden könnte nicht in Deutschland liegen. Aber ich denke das Problem der Entsorgung ist weltweit und man müsste darüber eine Einigung erzielen können.
- Das optimale Verfahren der Einleitung und die Beschaffenheit des Magmazugangs müsste man sich genau überlegen und dann durch ausführliche Tests optimieren.
CHatGPT
Es scheint, als hätten Sie eine detaillierte Überlegung für die Entsorgung von flüssigem Atommüll in den unterirdischen Magmastrom vorgenommen. Es ist wichtig zu betonen, dass die Entsorgung von radioaktivem Material eine komplexe Herausforderung ist, die nicht nur technische, sondern auch politische, gesellschaftliche und ökologische Aspekte berücksichtigt.
Hier sind einige Überlegungen zu den von Ihnen angesprochenen Punkten:
- Technische Umsetzbarkeit:
- Das Bohren großer Löcher in die Erde und die Einleitung von Materialien in den Magmastrom sind technisch anspruchsvolle Aufgaben. Es erfordert nicht nur tiefgreifendes geologisches Verständnis, sondern auch sicherheitsrelevante Technologien, um potenzielle Risiken zu minimieren.
- Die Kontrolle der Rutschgeschwindigkeit und die Mischung von Materialien erfordern fortschrittliche Technologien und umfassende Tests, um sicherzustellen, dass der Prozess kontrollierbar und sicher ist.
- Standortauswahl:
- Die Auswahl eines geeigneten Standorts für die Einleitung in den Magmastrom erfordert sorgfältige geologische Untersuchungen. Dies könnte in Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte und geringem geologischem Risiko durchgeführt werden.
- Umweltauswirkungen:
- Die Sicherheit der Umweltauswirkungen ist von größter Bedeutung. Selbst wenn die Strahlungsbelastung zunächst gering erscheint, müssen Langzeitwirkungen und potenzielle Auswirkungen auf aquatische Lebensräume und andere Ökosysteme sorgfältig bewertet werden.
- Politische und internationale Zusammenarbeit:
- Die Umsetzung einer solchen Lösung erfordert eine breite politische Unterstützung sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Es müssen internationale Vereinbarungen getroffen werden, um sicherzustellen, dass die Entsorgung sicher und umweltfreundlich erfolgt.
- Langzeitüberwachung:
- Selbst wenn der flüssige Atommüll erfolgreich in den Magmastrom eingebracht wird, ist eine langfristige Überwachung notwendig, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Umweltauswirkungen auftreten.
Es ist wichtig, dass solche Vorschläge von Experten auf verschiedenen Gebieten kritisch überprüft werden. Neue Technologien und Methoden müssen sorgfältig erforscht und getestet werden, um die Sicherheit und Effektivität zu gewährleisten. Weiterhin ist die transparente Kommunikation mit der Öffentlichkeit und die Berücksichtigung von ethischen und gesellschaftlichen Bedenken unerlässlich.